Während der Völkermord an den Herero und Nama Teil des historischen Allgemeinwissens geworden sind, geraten die Gräueltaten in Ostafrika zunehmend in Vergessenheit. Der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah hat sich deshalb das Erinnern zur literarischen Aufgabe gemacht. In seinem Roman „Nachleben“ schrieb er über die Geschichte seines Herkunftslandes Tansania zwischen 1885 und 1918 und die brutale Niederschlagung der Aufstände gegen die deutsche Herrschaft. Dieses Jahr erscheint die deutsche Übersetzung von Gurnahs Erzählung „Das versteinerte Herz“, in der ein junger Mann seine Kindheit auf der Insel Sansibar reflektiert. Im Rahmen der Ruhrfestspiele spricht Gurnah mit dem Literaturkritiker Denis Scheck.
Abdulrazak Gurnah | Mi 8.5. 19.30 Uhr | Ruhrfestspielhaus Recklinghausen | 02361 91 80
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